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Mehrmals habe ich in meiner Zeit als ev. Gemeindepfarrer diese Frage beim Beerdigungskaffee gestellt bekommen. Den Hauptverdiener haben wir gerade bestattet und jetzt ist klar, dass das Ersparte für die Bestattung und zwei Monate reicht … Die zu erwartende große Witwenrente hinterläßt Tränen und Fragezeichen. Wenn es doch eine Möglichkeit gäbe, die Bestattung bereits bezahlt zu haben und zusätzlich drei Monate durchzuatmen … 

Das Ingenieurbüro Heinke Wedler, Ingenieurbüro für Arbeitssicherheit und BGM, bietet einzigartig im deutschsprachigen Raum einen “Trauermanager” an. Hier unterstützt Stefan Hund mit seiner einzigartigen Expertise. 

Eine besondere Versicherung entlastet in Trauersituationen Mitarbeiter und Unternehmen

Je nach Region kostet eine Beerdigung schon mal € 6.000 ohne größere Überführungskosten und vor allem ohne Grabstein. Zahlbar sofort. Wenn dann noch Krankheitskosten im Vorfeld dazu kommen und keine weitere Absicherung vorhanden ist, droht trotz aller Trauer erst einmal ein (tiefer) finanzielles Loch – ohne weiter nennenswerte Erwartungen an Geldzuflüssen. Zu beachten ist auch, dass eine zunehmende Anzahl junger Menschen wegen gesundheitlicher Einschränkungen keine (bezahlbare) private Vorsorge mehr angeboten bekommen. Einige der großen deutschen Versicherer haben in den letzten drei Jahren Kundenumfragen gemacht, die unisono das Ergebnis hatten, dass die größte Belastung nach einem Sterbefall neben der Trauer eben die Sorge vor dem wirtschaftlichen Absturz istWenn kleinere Kinder da sind, wird es die große Witwenrente geben, aber auch diese bezieht sich erstmal nur auf 55% dessen, was der Verstorbene zu diesem Zeitpunkt an Rente bekommen hätte. Wie überschaubar das werden könnte, wird deutlich, wenn man überlegt, dass die durchschnittliche Witwenrente knapp über € 700 liegt. Vor ziemlich genau 20 Jahren wurde das Sterbegeld der Krankenkassen abgeschafft. ab diesem Moment wurden die Kosten rund um das Sterben alleinige Privatsache der Hinterbliebenen.

Uwe Unger, unser befreundeter Bezirksleiter der Gothaer über Herausforderungen und die tiefgreifende Bedeutung von Versicherungen in Trauersituationen für Unternehmen und deren Mitarbeiter. Wir sprechen über die potenziellen Lösungen, die diese einzigartige Versicherungsform auch an möglicher Mitarbeiterbindung  bietet.

Die Notwendigkeit von Trauerversicherungen

Trauer und Tod sind Themen, die oft vermieden oder totgeschwiegen werden. Uwe Unger erzählt aus seiner täglichen Praxis und der seines Teams: Der Verlust eines geliebten Menschen oder eines Mitarbeiters kann nicht nur ein emotionales Desaster darstellen, sondern auch schwerwiegende finanzielle Auswirkungen haben. Oft ist es bereits eine Herausforderung für Familien, die Beerdigungskosten zu decken. Die finanziellen Belastungen können zu zusätzlichem Stress und Sorgen führen. Hier setzt die besondere Trauerversicherung der Gothaer an, indem sie sicherstellt, dass die Hinterbliebenen im Todesfall bzw. bei schwerer Krankheit finanziell abgesichert sind. Und das zu absolut bezahlbaren Konditionen. Diese sind erheblich günstiger, als wenn eine Privatperson kommen würde – zumal ab 20 Mitarbeitern entfällt die Gesundheitsprüfung. Hier wird also ein Mitarbeiter bis 50.000 Euro abgesichert, der möglicherweise als Einzelner alleine wegen der Vorgeschichte keine Chance hätte.

Schutz für Mitarbeiter und deren Familien:
Diese besondere Versicherung bietet einen Schutz für Mitarbeiter und deren Familien in schweren Zeiten. Aus seinen Erzählungen wurde deutlich, dass eine schnelle Auszahlung erfolgt und, dass die finanzielle Absicherung im Todesfall oder bei schwerer Krankheit den Familien Zeit gibt, sich zu organisieren und wieder auf die Beine zu kommen, ohne gleichzeitig mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert zu sein. Dieser Schutz kann maßgeblich dazu beitragen, dass die Hinterbliebenen in einer ohnehin schwierigen Situation zumindest in finanzieller Hinsicht entlastet werden.

Lösungen für Unternehmen:
Uwe Unger verdeutlichte auch, dass Unternehmen eine entscheidende Rolle dabei spielen, diese Versicherung für ihre Mitarbeiter anzubieten. Die Trauerversicherung kann als Teil des Gesamtpakets an Mitarbeiterleistungen betrachtet werden, was nicht nur die Mitarbeiterbindung stärkt, sondern auch ein Alleinstellungsmerkmal für den Arbeitgeber in der Mitarbeitergewinnung darstellen kann. Durch die gemeinsame Absicherung aller Mitarbeiter schafft der Arbeitgeber eine Form von sozialer Verantwortung und Solidarität innerhalb des Unternehmens. 

Praktische Umsetzung und Kosten:
Die Umsetzung der Trauerversicherung für Mitarbeiter erfordert keinen großen Aufwand seitens des Unternehmens. Die Kosten variieren je nach Anzahl der Mitarbeiter und dem Einkommen, sind jedoch im Vergleich zu den Leistungen relativ günstig. Durch die Versicherung werden die Mitarbeiter sowie deren Familien effektiv und preiswert abgesichert, ohne dass diese sich an der Organisation oder Finanzierung beteiligen müssen. Details müssen selbst mit Uwe Unger abgesprochen werden, jedoch nennt er an anderer Stelle Kosten von ca. € 80 pro Jahr und Mitarbeiter bei € 10.000 (max. 50.000) Absicherung. 

Ausschlusskriterien und Leistungen:
In der Episode wurden auch die Ausschlusskriterien und Leistungen der Trauerversicherung beleuchtet, es ist vor allem eine bestehende langfristige Krankheit bei Abschluss – aber auch hier bitte im Detail mit Uwe Unger sprechen. Es wurde klargestellt, dass bestimmte Kriterien, wie beispielsweise Suizid, keine Rolle spielen und dass die Versicherung in diesen Fällen dennoch leistet. Darüber hinaus werden die Leistungen ohne Verwendungsnachweis ausgezahlt, was den Hinterbliebenen größtmögliche Flexibilität bei der Verwendung bietet.

Fazit:
Angesichts der vielfältigen Herausforderungen, denen Unternehmen und Mitarbeiter in Trauersituationen gegenüberstehen, bietet diese spezielle Versicherungsform einen wesentlichen Schutz und kann sowohl für die Mitarbeiterbindung als auch für die Arbeitgeberattraktivität von Vorteil sein. Durch die praktische Umsetzung und relativ geringen Kosten ist diese Form der Absicherung eine bedeutende Bereicherung im Gesamtkatalog der Mitarbeiterleistungen für Unternehmen.

Wenn auch Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, können Sie sich hier die Info der Gothaer herunterladen: www.trauer-manager.de/go4life. Hier sind auch die Kontaktdaten von Uwe Unger angegeben.  

Abschließende, sehr persönliche Gedanken (Stefan Hund):
Ich habe viele Bestattungen begleitet. Immer wieder, gerade bei Verstorbenen im arbeitsfähigen Alter war die jetzt anbrechende finanzielle Situation ein bedrängendes Thema. Wenn kleinere Kinder dabei waren und man nicht ehedem schon mit den Großeltern in deren Haus wohnte, noch öfters. Als ich von einem Unternehmerfreund hörte, dass er diese Versicherung für alle Mitarbeiter bereits in den Arbeitsvertrag integriert hat, habe ich genau diese Versicherung zu einer Kooperation eingeladen, denn eine solche Police ist bereits für einen Gegenwert von 1 Bierkasten im Monat bei jedem Betroffenen mehr als hilfreich. Und ja, die Versicherung gibt es … bitte einfach informieren und für das eigene Unternehmen prüfen. Mitarbeiterbindung inklusive.  

7 Reflexionen

Abschließend empfehle ich jedem Unternehmer und jeder Unternehmerin, die Möglichkeiten eines solchen Angebotes – aus im Blick auf die Mitarbeiterbindung zu reflektieren.

Es gibt auch nach dieser Podcastfolge sieben Fragen, über die Sie nachdenken sollten:

1. Inwiefern könnte eine solche Versicherung das Vertrauen und die Loyalität der Mitarbeiter stärken?

2. Wäre eine derartige Absicherung für die Mitarbeiter ein entscheidender Faktor bei der Personalgewinnung und -bindung?

3. Wieviel Wert legen wir tatsächlich und sichtbar auf das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter und deren Familien?

4. Inwiefern könnten innovative Versicherungskonzepte wie dieses zu einem Wandel in der Unternehmenskultur beitragen?

5. Ist es an der Zeit, dass Unternehmerin und Unternehmer überdenken, wie sie ihre Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern wahrnehmen?

6. Wie würde eine solche Versicherung dazu beitragen, das soziale Engagement und die Corporate Social Responsibility eines Unternehmens zu stärken?

7. Könnte eine solche Absicherung auch langfristig dazu beitragen, die Gesundheit und Produktivität der Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern?

Diese Fragen sollten uns dazu anregen, über neue Herangehensweisen an die Mitarbeiterbindung und -sicherung nachzudenken und möglicherweise darüber zu diskutieren, wie wir solche innovativen Versicherungslösungen in unseren eigenen Unternehmen implementieren können.

In dieser Hinsicht bietet die besprochene Episode wertvolle Anregungen und Denkanstöße für jeden Unternehmer, der über das Wohl seiner Mitarbeiter und deren Familien nachdenkt. Es ist an der Zeit, diese Themen ernst zu nehmen und innovative Lösungen zu finden, die über die traditionellen Ansätze hinausgehen und einen umfassenden Nutzen für alle Beteiligten bieten.

Und es bewahrheitet sich immer: (In der persönlichen Krise) Gehaltene Mitarbeiter sind loyal.

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