Bundesverband Männertrauer
🎙️ Dr. Martin Kreuels,
Dr. Martin Kreuels ist ein engagierter Experte auf dem Gebiet der Trauerbegleitung, der sich insbesondere für die Bedürfnisse trauernder Männer einsetzt. Aus eigener Betroffenheit hat er vor 15 Jahren als seine damalige Frau starb und er mit seinen Kindern und aller Trauer alleine dastand, das immer mehr professionalisiert, was er damals gesucht hat.
In seiner Arbeit betont er die breite Notwendigkeit, spezifische Angebote für Männer zu entwickeln, da die vorhandenen vornehmlich weiblich geprägt sind und bestimmte Aspekte bei aller Professionalität nicht abbilden können. Angesichts der alarmierend hohen Suizidraten bei Männern in Deutschland – etwa 80 Prozent der jährlich ca. 11.000 Suizidfälle betreffen Männer – sieht Dr. Kreuels dringenden Handlungsbedarf. Seine Initiative zielt darauf ab, diese Lücken zu schließen und die professionellen Unterstützungsmöglichkeiten für trauernde Männer zu erweitern. Damit verfolgt er sowohl das Ziel, einer spürbaren Professionalisierung als auch weitere Optionen für diese Zielgruppe zu schaffen und ihnen den Weg zur effektiven Trauerbewältigung zu erleichtern.
Wir als Trauermanager unterstützen den zu gründenden Bundesverband Männertrauer gerne.
Weitere Informationen aktuell noch über https://martinkreuels.de
Männertrauer in Unternehmen: Ein Tabu, das gebrochen werden muss
In einer Welt, in der Männer traditionell als die unerschütterlichen Säulen von Familie und Arbeitsplatz gelten, ist es kaum verwunderlich, dass der Umgang mit Verlust und Trauer bei Männern oft übersehen oder eben weggedrückt wird. Doch genau dieses Thema greift der neue Bundesverband Männertrauer in Deutschland auf, angeführt vom engagierten Dr. Martin Kreuels. In der neuesten Episode des Trauermanager-Podcast (87) erklären Dr. Kreuels und Stefan Hund die Notwendigkeit und Zielsetzung dieses einzigartigen Vereins.
Warum braucht es einen eigenen Verband für Männertrauer?
Dr. Kreuels, Stefan Hund und unsere bereits vorhandenen Mitstreiter haben erkannt, dass Männer in der allgemeinen Trauerbegleitung häufig nicht wirklich abgeholt werden. Die Trauerbegleitung ist überwiegend weiblich dominiert, und viele Männer wissen schlichtweg nicht, wie sie Zugang zu ihrer Trauer finden oder an wen sie sich wenden sollen. Die Suizidraten sprechen eine deutliche Sprache: rund 80 Prozent der jährlich etwa 11.000 Suizidopfer in Deutschland sind Männer. Hier besteht ein dringender Handlungsbedarf, den der Bundesverband Männertrauer adressieren will, indem er spezialisierte Angebote für Männer schafft und neue Optionen bereitstellt, um der Trauersituation gerecht zu werden.
Persönliche Erfahrungen als Triebkraft
Dr. Kreuels weiß aus eigener schmerzhafter Erfahrung, wie schwer es für Männer sein kann, in der bestehenden Trauerkultur Unterstützung zu finden. Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 2009 durchsuchte er diverse Trauercafés und fand nur Frauen vor, was ihn schließlich dazu veranlasste, ein eigenes Trauercafé zu eröffnen. Doch auch hier fanden sich hauptsächlich Frauen ein. Die Erfahrung zeigte ihm, dass Männer oft zögern, Beratung zu suchen und viele Probleme lieber allein bewältigen wollen – eine Haltung, die so leicht in Isolation und Verzweiflung münden kann.
Eine Frage der Sprache und Ausdrucksformen
Ein weiteres Problem liegt in der unterschiedlichen Wahrnehmung und Kommunikation von Trauer. Männer sprechen oft eine andere Sprache als Frauen und verstehen Begriffe und Emotionen unterschiedlich. Dieses Kommunikationsproblem erschwert eine effektive Trauerbegleitung erheblich. Daher plädiert Dr. Kreuels für eine Männertrauerbegleitung, die diese Unterschiede berücksichtigt und Männern einen verständnisvolleren Zugang bietet.
Männerrollen in Unternehmen
In vielen Organisationen begegnet man vor allem Männern in höheren Positionen. Diese Männer tragen häufig die finanzielle Hauptverantwortung für ihre Familien und stehen unter erheblichem Druck. In solchen Kontexten erschweren es vorherrschende Rollenerwartungen und Hierarchien zusätzlich, offen über Trauer oder emotionale Belastungen zu sprechen. Der Bundesverband Männertrauer kann hier eine Möglichkeit bieten, hinter den „Glasdecken“ dieser Strukturen zu operieren und männliche Führungskräfte zu unterstützen.
Internationaler Bedarf
Die Resonanz auf die Ankündigung des Verbandes war überwältigend. Nicht nur in Deutschland, sondern auch international meldeten sich interessierte Männer und Organisationen aus Ländern wie Schweden, Dubai und Spanien. Dies zeigt deutlich, dass der Bedarf an spezialisierter Männertrauerbegleitung weltweit besteht.
Ein starkes Netzwerk von Experten
Der neu gegründete Verband plant, ein Netzwerk von Spezialisten zu schaffen, die seit Jahren in der Trauerbegleitung tätig sind und sich auf spezifische Probleme konzentrieren können. Diese Experten sollen den betroffenen Männern zur Seite stehen, und es spielt keine Rolle, ob sie sich in Deutschland oder im Ausland befinden. Ein großes Netzwerk kompetenter Fachleute ist das Ziel.
Ein Signal für die Zukunft
Dr. Kreuels plant, den Verein im ersten Quartal 2025 offiziell zu gründen und ihn im Mai auf der „Leben und Tod“-Messe in Bremen vorzustellen. Ziel ist es, sofort mit der Arbeit zu beginnen und nicht unnötig Zeit zu verlieren. Für den Start soll der Verein vor allem Männer als Berater einbinden und später eventuell auch qualifizierte Frauen hinzuziehen, um das Angebot weiter zu diversifizieren und zu stärken.
Aktueller Kontakt: https://martinkreuels.de
Zukünftig https://bundesverband-maennertrauer.de
Kontakt zu Dr. Martin Kreuels www.martin-kreuels.de
Mehr von Dr. Martin Kreuels auf unserem Kanal: https://trauer-manager.de/maennertrauer-martin-kreuels
Der Know-How-Transfer
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7 Fragen für Unternehmensleitungen bei Männertrauer
1. Wie berücksichtigt Ihr Unternehmen die Trauerbewältigung bei männlichen Mitarbeitern, insbesondere in Führungspositionen?
2. Gibt es in Ihrer Firma spezielle Angebote oder Ansprechpartner für Trauerbegleitung?
3. Welche Rolle spielen traditionelle Männerrollen und Hierarchien in Ihrem Unternehmen im Umgang mit Trauer und Verlust?
4. Wie offen ist Ihre Unternehmenskommunikation, wenn es um persönliche Krisen und emotionales Wohlbefinden geht?
5. Könnte ein spezialisiertes Netzwerk für Männertrauer auch in Ihrem Unternehmen Mehrwert bieten? -> kommen Sie auf uns zu
6. Wie könnten Sie als Unternehmer die Gründung des Bundesverbandes Männertrauer unterstützen oder eigene Initiativen ins Leben rufen?
7. Welche weiteren Maßnahmen und Strukturen wären notwendig, um eine effektive Trauerbegleitung in Ihrer Organisation zu etablieren?
Indem wir diese Fragen offen diskutieren und angehen, können wir ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem Männer sich sicher fühlen, ihre Trauer zu zeigen und dabei unterstützt zu werden – ein entscheidender Schritt für die emotionale Gesundheit Ihrer Mitarbeiter und den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens.