Mentale Ersthelfer im Fokus

🎙️ Heike Nordick-Ruf und Dr. Stefanie Schöler

Mentale Erste Hilfe wird immer wichtiger, nicht nur, weil es die Arbeitssicherheit so erwartet. Sondern weil es die Mitarbeiter brauchen und es Unternehmen weiterhilft.

Regelmäßig laden Heike Nordick-Ruf und Dr. Stefanie Schöler interessierte Fachkräfte für Arbeitssicherheit zu ihrem virtuellen Stammtisch ein. Heute sind die beiden Gast im Trauermanager-Podcast. Heute werden wir  tief in das Thema mentale Gesundheit am Arbeitsplatz eintauchen. Mentale Ersthelfer spielen eine zentrale Rolle, indem sie proaktiv Veränderungen bei Kollegen erkennen und ansprechen. Doch sie ersetzen keine Therapeuten. Empathie und Selbstfürsorge sind entscheidend, und regelmäßige Auffrischungskurse sowie Supervision sind unerlässlich. In Unternehmen wächst die Bedeutung mentaler Gesundheit und klare Kommunikation hilft, Stigmatisierung zu vermeiden. Denken Sie daran, mentale Gesundheit sollte ohne Scheu thematisiert werden. Bleiben Sie dran und denken Sie an Ihre psychische Gesundheit!

Weitere Informationen: https://mentaler-ersthelfer.de

MHFA - im Trauermanager Podcast bei Stefan Hund

Warum Mentale Ersthelfer in Ihrem Unternehmen Nichts Wollen – Und Ihnen Dennoch Unglaublich Viel Geben Können

In einer Zeit, in der psychische Gesundheit zunehmend an Bedeutung gewinnt, müssen sich auch Unternehmen den Herausforderungen stellen, die sich daraus ergeben. Doch während Rauchmelder und Sicherheitsausrüstung längst in der Arbeitswelt angekommen sind, scheint das Thema mentale Gesundheit noch immer ein Schattendasein zu fristen. Muss das wirklich sein? Der Podcast „Das Schwere LEICHT gesagt“ bringt mit seinem  Licht ins Dunkel und zeigt, warum mentale Ersthelfer keine Luxusgüter, sondern essentielle Bestandteile eines zukunftsfähigen Unternehmens sind.

Prävention und Sensibilität sind Schlüssel

Heike Nordick-Ruf und Dr. Stefanie Schöler betonen: Mentale Ersthelfer müssen proaktiv handeln. Diese sind keine Therapeuten und sollen es auch nicht sein. Vielmehr geht es darum, empathisch und sensibilisiert für die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu sein. Indem sie die ersten Anzeichen von Veränderung erkennen, können mentale Ersthelfer bereits im Vorfeld handeln und schlimmere Probleme vermeiden.

Empathie und Grenzen

Doch Empathie alleine reicht nicht. Mentale Ersthelfer müssen auch ihre eigenen Grenzen kennen und respektieren. Nordick-Ruf betont, dass diese Ersthelfer keine therapeutischen Ratschläge erteilen sollen. Hier ist es wichtig, eine klare Trennlinie zu ziehen. Dennoch sind sie unersetzbar, wenn es darum geht, ein offenes Ohr zu bieten und erste Hilfsangebote zu machen.

Räumliche und zeitliche Nähe

Der Vorteil mentaler Ersthelfer liegt auch in ihrer Präsenz: Sie sind vor Ort und können dadurch Veränderungen schneller wahrnehmen. Dies trägt nicht nur zur frühen Problemidentifikation bei, sondern stärkt auch das Vertrauen in das Unternehmen. Regelmäßige Auffrischungskurse und Supervision gewährleisten, dass Ersthelfer ihre Fähigkeiten stets auf dem neuesten Stand halten und sich ihrer Verantwortung bewusst sind.

Selbstfürsorge der Ersthelfer

Ein wichtiger Aspekt ist die Selbstfürsorge der mentalen Ersthelfer selbst. Um anderen helfen zu können, müssen sie mental stabil und gesund sein. Daraus ergibt sich ein doppelter Gewinn für das Unternehmen: Zum einen profitieren die Mitarbeiter, zum anderen bleibt auch der Ersthelfer langfristig leistungsfähig und motiviert.

Supervision und Unterstützung

Damit mentale Ersthelfer ihre Rolle effektiv ausfüllen können, brauchen sie Zugang zu Supervision und weiteren Unterstützungsangeboten. Nur so kann gewährleistet werden, dass sie auch in schweren Situationen die notwendige Unterstützung erhalten und sich in ihrer Rolle sicher fühlen.

Gesteigerte Bedeutung in der Arbeitswelt

Die Bedeutung von mentalen Ersthelfern in der heutigen Arbeitswelt kann nicht genug betont werden. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass psychische Gesundheit ein Schlüssel zur Steigerung der Produktivität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist. Mortalitäts- und Krankheitsraten durch stressbedingte Erkrankungen sind alarmierend hoch, und präventive Maßnahmen sind unumgänglich.

Psychische Gefährdungsbeurteilung

Seit 2013 ist die psychische Gefährdungsbeurteilung gesetzlich im Arbeitsschutz verankert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass psychische Probleme vernachlässigt werden sollen – vielmehr geht es um die Prüfung der Arbeitsplatzgestaltung auf geistige Gesundheit. Faktoren wie Zeitdruck, schlechte Kommunikation und unklare Arbeitsaufgaben sind hier wichtige Aspekte, die berücksichtigt werden müssen.

Das Dilemma der Führungskräfte

Ein wesentlicher Stressfaktor für viele Mitarbeiter ist die Beziehung zu ihren Führungskräften. Die Art und Weise, wie Führungskräfte ihren Führungsstil gestalten – sei es autoritär oder partizipativ – hat erheblichen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter. Dr. Schöler hebt hervor, dass viele Führungskräfte nicht ausreichend auf den Umgang mit psychischen Krisen ihrer Mitarbeiter vorbereitet sind und sich oft überfordert fühlen. Hier sind Schulungen und Präventionsmaßnahmen unerlässlich, um Führungskräfte adäquat auf solche Situationen vorzubereiten.

Normalisierung der mentalen Gesundheit

Ein zentraler Punkt der Diskussion ist die Normalisierung und Entstigmatisierung der mentalen Gesundheit. Psychische Erkrankungen sollten genauso offen und wertfrei besprochen werden wie physische Erkrankungen. WHO-Statistiken zeigen, dass psychische Erkrankungen häufig und weit verbreitet sind. Durch eine offene Kommunikation und die Etablierung von mentalen Ersthelfern wird ein wichtiger Beitrag zur Normalisierung geleistet.

 

Kontakt: https://mentaler-ersthelfer.de

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 7 Fragen für Unternehmensleitungen

  1. Haben Sie in Ihrem Unternehmen bereits mentale Ersthelfer installiert oder planen Sie dies in naher Zukunft?
  2. Wie gut sind Ihre Führungskräfte auf den Umgang mit psychischen Krisen vorbereitet?
  3. Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die psychische Gesundheit Ihrer Mitarbeiter aktiv zu fördern?
  4. Werden in Ihrem Unternehmen regelmäßig psychische Gefährdungsbeurteilungen durchgeführt und welche Maßnahmen leiten Sie daraus ab?
  5. Wie offen kommunizieren Sie das Thema mentale Gesundheit in Ihrem Unternehmen und wie können Sie das Gespräch weiter fördern?
  6. Welche Schritte unternehmen Sie, um die Selbstfürsorge Ihrer mentalen Ersthelfer sicherzustellen?
  7. Glauben Sie, dass durch die Implementierung von mentalen Ersthelfern die Produktivität und Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter gesteigert werden kann?

Ihre Antworten auf diese Fragen könnten nicht nur die Atmosphäre in Ihrem Unternehmen verändern, sondern auch zu einer nachhaltig positiven Unternehmenskultur beitragen. Hören Sie in die aktuelle Folge des Trauermanager-podcasts von Stefan Hund hinein und lassen Sie sich inspirieren.

 

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